Pädagogisches Konzept

Pädagogisches Konzept

Ob Regen oder Sonne, Windstille oder Sturm, Schnee oder Nebel - Natur steht nie still und schreibt jeden Tag neue Geschichten. Ebenso wichtig wie die Vermittlung einer wertschätzenden Haltung zur äußeren Natur ist die Akzeptanz der eigenen Natur und die der seiner Mitmenschen. Die Entwicklung einer Selbst- und Sozialkompetenz ist in der Arbeit mit Gruppen und Einzelpersonen ebenso von Bedeutung wie die Vermittlung von Sachkompetenzen hinsichtlich naturrelevanter Themen. 

Inhalte
So vielfältig naturbezogene Themen sind, genauso bunt ist der Blumenstrauß an Veranstaltungsinhalten mit dem Fokus auf der heimischen Flora und Fauna. Der Inhalt orientiert sich an den äußeren Bedingungen, wie z.B. der jeweiligen Jahreszeit, der Altersgruppe der Teilnehmer, aktuellen Naturentwicklungen oder Ereignissen, städtischen Naturräumen vor Ort, Wechselbeziehungen im Ökosystem und natürlich an den Anregungen von z.B. von Lehrer/innen oder Erzieher/innen.

Didaktik und Methodik 
Die Natur stellt sich uns als ein offener Erfahrungsraum dar. Obwohl den Veranstaltungen stets ein methodischer und thematischer Leitfaden zu Grunde liegt, wird Raum für situatives und prozessorientiertes Lernen gegeben. Dadurch wird ein intrinsisch motiviertes Verhalten auf Basis eigener Erfahrungen und Wahrnehmungen angestoßen. Die individuellen Charaktere, Erwartungen, Voraussetzungen und Vorkenntnisse der Teilnehmer werden als Bereicherung in Sinne eines heterogenen Gruppencharakters betrachtet. Gegenseitiges Unterstützen und Lernen stärken das Wir-Gefühl sowie die Empathie-Fähigkeit. Daher arbeite ich viel in (Klein-) Gruppen oder Partnerarbeit.

Methoden, die in meiner Arbeit - in Abhängigkeit von der Altersgruppe - zum Einsatz kommen, sind z.B. Gesprächs- und Reflexionsrunden, Bewegungsspiele, Experimente, Rätsel- und Schätzspiele, freie oder durch Aufträge vermittelte Naturbeobachtungen, Wahrnehmungsübungen, Präsentationen, Rollenspiele, kreatives Gestalten, Geschichten, Lieder, Tanzen, Singen, Musizieren, Handpuppen, Projekte und handlungsorientiertes Planen. Der damit verbundene Perspektivwechsel hilft den Teilnehmern die Bedürfnisse anderer Lebewesen, wie Tiere und Pflanzen, besser zu verstehen.

Meine Arbeit basiert auf fünf Sicht- Herangehensweisen an die Natur:

Natur erleben
Die Natur lässt sich mit all unseren Sinnen erleben. Wir können das Farbenspiel des Herbstlaubs sehen,  Beeren und Kräuter schmecken, Blüten riechen, Rinde ertasten oder das Klopfen des Spechts hören und vieles mehr. In der Natur lassen sich unsere Sinne bestens fördern. Indem wir zur Ruhe kommen, werden unsere Wahrnehmung und Konzentrationsfähigkeit gefördert
Natur nutzen
Natur kann in vielfältiger Weise genutzt werden. Wir können z.B. mit ihr basteln und Kunstwerke herstellen oder uns beim Gärtnern mit Nutzpflanzen beschäftigen. Kinder haben Freude am Säen, Pflegen, Ernten und natürlich bei der Verkostung des eigenen Obstes oder Gemüse. Darüber hinaus lassen sich Themen ableiten wie z.B. Landwirtschaft,  saisonale Lebensmittel, Nachhaltigkeit und vieles mehr
Natur erforschen
Wenn Kinder die Natur erforschen, arbeiten sie nach den Grundsätzen biologischer Arbeitsweisen: Sie betrachten, beobachten, untersuchen und vergleichen. Ergebnisse werden anschließend verbalisiert und anderen mitgeteilt. Die intensive Auseinandersetzung mit der Natur schult die Aufmerksamkeit und schärft den Blick für Details

Natur schützen
 Es gibt viele Möglichkeiten für uns Naturschutz zu betreiben. Der Schutz einzelner Arten oder die Schaffung von Lebensräume bieten viele Ansatzmöglichkeiten. Beispiele sind das Anlegen einer Insektenwiese, der Bau von Überwinterungshilfen, die Gestaltung naturnaher Gärten oder gemeinsames Müll einsammeln. Der Erhalt von Tier- und Pflanzenarten ist Kindern dabei meist ein großes Anliegen
Natur verstehen
Verstehen ist mehr als Wissen. Wer versteht, kann viele Naturrätsel lösen und sich selbst sowie anderen erklären. Dabei ist es von Vorteil unvoreingenommen Experimente zu wagen, geau hinzuschauen und ganzheitlich in die Thematik einzutauchen. Wichtig ist ein Blick hinter die Kulisse eines Naturschauspiels
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